Dienstag, 13. Januar 2015

Direct Deposit

Mein Alltag sieht momentan so aus, dass ich wie heute Abends allein im Hotel sitze und mich durch das Netz klicke. Ich glaube es war eine fb-Segeln-Gruppe, in der ein Video gepostet wurde, das meine Aufmerksamkeit erlangte. Was dann folgte, war einfach nur großartig.
In einer Stunde erzählt da ein junger Ami, wie er zum Segeln kam und sich zusammen mit Freunden ein Schrittschiff gekauft und dieses für die große Fahrt vorbereitet hat und diese schließlich begonnen hat. Er erzählt von seinen Mitstreitern, den großen und verrückten Erfolge und beschreibt eine wunderbare Lösung für das T-Problem, elegant von Lisa vorgeführt. Auch die andere Frage, die mir großen Kopfzerbrechen bereitet wird beschrieben: Essen aus dem Meer fischen und naja…“bereit“ machen. Vor allem aber erzählt der Film die Geschichte vom Vagabundenleben, davon wie wenig man braucht um glücklich zu sein und das in einer scheinbar tollen Gemeinschaft. Ich kann nicht aufhören zu gucken und träume mich von meinem Luxus-Hotelzimmer weg auf eine vom Monsun durchnässte billige aber sichere Yacht.

Ich bin so nah dran wie nie zuvor. Das Schiff ist gekauft und es ist ein gutes Schiff. Nur kleinere Dinge müssen noch gemacht werden – Auch finanziell dürfte ich im Sommer nächsten Jahres ready sein für die große Fahrt. Aber klar, mich packt langsam die Angst ob das alles wirklich eine so tolle Idee ist. Lange habe ich das Feuer nicht mehr gespürt es wirklich zu tun. Seitdem ich das Video gesehen habe, das zudem brillant erzählt und geschnitten ist, eine echte Reportage, seitdem kann ich wieder an nichts anderes denken. 

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