Sonntag, 29. September 2013

Alles kaputt

Also diese Saison hatte es in sich. Ich hab ja bereits vor Saisonstart im Winter die Holzelelemente bearbeitet und gestrichen bzw. behandelt. Außen vorgelassen hatte ich zunächst das Holz um die Fensterluken. Das hat sich gerächt. Es wird Zeit mal meine Missgeschicke der Saison aufzulisten  und zu dokumentieren:

  • Holzelemente der Fensterluken: Auf der Fahrt zum Sommerliegeplatz habe ich erstmal ein Teil der Fensterverkleidung verloren. Ich habe es die ganze Saison über nicht erneuert, weil es am Abmessen und Gefummel gescheitert ist. Nächster Termin: Winter.
  • Undichtes Fenster an der Backbordseite: Bei Regen sammelt sich Wasser im Schiff. Von Innen ist die Holzverkleidung bereits völlig vergammelt. Abdichtversuch mit Schiffssilikon ist gescheitert. Abhilfe hat die Persenning geschaffen, seitdem kein Wasser mehr im Schiff.
  • Segel: Irgendwann bekomme ich das Segel nicht hoch und ziehe mal etwas kräftiger dran. Ratsch. Segelkopf gerissen. Sieht schlimm aus.  Dauert wieder mal ewig bis das repariert ist. 160 Euro. Dann sagt mir der Segelmacher noch, dass meine Segel dann auch sich ihrem Lebensende neigen. Ist mir ja auch klar, geht aber trotzdem noch. Nur das Angebot für neue Segel erschreckt mich: 1300 Euro wollen sie haben. Pff.
  • Pinne: Nachdem die Segel endlich wieder dran waren, bin ich bei etwas mehr Wind endlich mal wieder rausgefahren, zusammen mit Thekla sogar. Der Wind war so stark, dass ich zur Sicherheit mit meinem Gast an Bord mal das zweite Reff reingebunden habe, was bis dato noch nie passiert war. Während wir sportlich dicht am Wind fahren macht es auf einmal wieder Ratsch und der Ruderdruck gibt plötzlich nach. Das Ruder ist gebrochen. Das morsche Holz hat vollends den Geist aufgegeben. Stück Holz gekauft, 30 Euro. Keine Ahnung wie zu bearbeiten, zum Tischler gebracht. Der kann nix mit dem Holz anfangen. 70 Euro für den Tischler, ging ja.
Fazit: Alles an diesem Boot was aus Holz ist macht die Mücke. Merke: Niemals ein Holzschiff kaufen, Holz aussen weitestgehend vermeiden.